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Barbara Meisner

BERGE IM BUNKER

17.08.2008 - 08.05.2009


Die Ausstellung „BERGE IM BUNKER”war eine aufeinander abgestimmte Installation aus Lichtobjekten, Skulpturen, Fotografien, Video, natürlichen Materialien wie Erde, Kohle, Schotter, Moos und einer Collage über das Ruhrgebiet – verteilt auf fünf unterirdische Räume. Die schmalen Gänge werden durch eine Klangcollage der Experimentalband [multer], Hellmut Neidhardt und Andreas Hoeschen aus Dortmund verknüpft.

Barbara Meisner, Künstlerin aus Düsseldorf, als Tochter eines Bergmanns 1964 in Marl geboren, thematisiert anhand ihrer persönlichen Biografie die „Biografie“ des Ruhrgebiets, den Strukturwandel sowie den Heimat- und Identitätsbegriff.

Dabei wird dem Berg als Metapher eine zentrale Rolle zugeordnet. Er steht u.a. für Weitblick, und Erhabenheit, aber auch für Unbarmherzigkeit und Einsamkeit und besonders im Ruhrgebiet für Begriffe wie Bergbau, Stollen, Grube, Schacht u.v.m.

Wenn auch die Ausstellung die ursprüngliche, kriegsbezogene Bedeutung des Bunkers nicht thematisiert, geht es der Künstlerin darum, aufzuzeigen, was dem Menschen Lebensgrundlage ist, was ihn nährt, wärmt, ihn am Leben hält – in direkter körperlicher wie auch in seelischemotionaler Hinsicht. Das Graben im Inneren des Berges vergleicht Barbara Meisner mit dem „Graben in der Seele“.

Download: Katalog zur Ausstellung

www.bergeimbunker.de

Fotos: Ralf Dördelmann